Der Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz (PRAC) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) beschäftigt sich erneut mit dem Medikament Valprpoinsöure. Hier es um das mögliche Risiko neurologischer Entwicklungsstörungen (NDD) bei Kindern, deren Väter vor der Zeugung entsprechende Medikamente eingenommen haben (https://www.ema.europa.eu/en/news/ema-review-data-paternal-exposure-valproate).
In einer schon vorliegenden retrospektiven Beobachtungsstudie wurde das Risiko für NDD (einschließlich Autismus-Spektrum-Störungen) bei Kindern von Männern, die Valproat verglichen. Die Studie stützt sich auf Patientenangaben aus Registern in Dänemark, Norwegen und Schweden.
Erste Ergebnisse dieser Studie deuten auf ein erhöhtes Risiko für NDD bei Kindern von Männern hin, die in den 3 Monaten vor der Zeugung Valproat eingenommen haben. Allerdings gibt es Schwächen der Studie, bzw. Fragen bezüglich der zugrundeliegenden Datensätze. Insofern müssen wir uns bezüglich einer abschließenden Bewertung noch gedulden. Valproinsäure wird unter anderem zur Rezidivprophylaxe der bipolaren Störung eingesetzt.
Wie gut, dass wir mit dem Bipolar-Behandlungsplanung ein Angebot der EMDR Therapie haben. Ich freue mich am 18.09.24 ein Impulsseminar zur Behandlung der Bipolaren Störung mit EMDR Therapie anzubieten. Prof. Benedikt Amann, der dies Protokoll maßgeblich entwickelt hat, wird diesen Ansatz darstellen. Ich werde darüber zeitgerecht informieren.