31.12.2022 - Nach dem Fest ist vor dem Fest! Wobei man nach dem Fest oft ein wenig mehr auf die Waage bringt als vorher. Zuckerersatzstoffe scheinen eine einfach Lösung. Achtung: Es könnte es mehr Nebenwirkungen geben als bisher gedacht.
Forscher der Florida State University berichteten überraschende Ergebnisse einer Tierstudie. Im Maus Modell führte Aspartam, ein gern genutzter Zuckerersatzstoff, zu einer deutlichen Ausprägung von Angstsymptomen bei vorher normalen Mäusen. Die den Mäusen zugeführte Menge an Aspartam entsprach höchstens 15% des in der USA empfohlenen Tageshöchtwerts für Aspartam beim Menschen. Aspartam führte bei den Mäusen zu einer veränderten Genexpression, die die Excitations-Inhibitions Balance in der Amygdala betrifft. Diese Veränderungen waren noch zwei Mausgenerationen später nachweisbar. Die Angst der Mäuse lies sich mit Diazepam gut behandeln. Das wäre doch mal ein Deal für die Nahrungsmittelindustrie und die Pharmaindustrie. Selbst wenn die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen noch nicht gezeigt ist, unterstreicht es doch die Erkenntnis, dass wahrer Verzicht nicht zu ersetzen ist. Eine Erkenntnis, die uns in der Psychotherapie vertraut ist.
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